Verankerung
Die Mission von PHYTO 5 ist es, Sie zu begleiten – und Ihnen zu helfen, andere zu begleiten – auf dem Weg zu Harmonie, Schönheit und Wohlbefinden. Hier ist also ein neuer Artikel über die Verankerung, um das Bewusstsein für die Bedeutung unserer Umgebung zu stärken.
Was ist Verankerung?
Wenn man zum ersten Mal von Verankerung hört, spürt man – oder man bekommt das Gefühl vermittelt –, dass sie wichtig ist. Doch wenn dieser Begriff immer wieder auftaucht, ohne dass eine zufriedenstellende Definition gegeben wird, beginnt man an seiner Bedeutung zu zweifeln.
Was also ist diese "Verankerung", von der alle sprechen, ohne sie je klar definieren zu können?
Definitionen
Wenn man über Verankerung spricht, heißt es oft, man müsse geerdet sein. Dies soll zu einem besseren, gelasseneren und ausgeglicheneren Leben führen. Manche behaupten sogar, es sei die Lösung für all unsere Probleme.
Um sich zu verankern, wird oft empfohlen, sich mit der Erde zu verbinden. Dazu wird eingeladen, sich Wurzeln vorzustellen, die vom eigenen Körper ausgehen und tief in den Boden eindringen.
Visualisierung ist ein kraftvolles Werkzeug: bestimmte mental projizierte Bilder können uns beruhigen oder harmonisieren. Doch die Vorstellung von Wurzeln, die in die Erde eindringen, kann eine unsichere Erfahrung sein: Entweder sie funktioniert und bringt Ruhe, oder sie führt zu Angstgefühlen.
In einem ganzheitlichen Ansatz wird stets betont, dass Erfahrungen individuell sind. Zwei Menschen können dieselbe Situation erleben und dennoch völlig unterschiedliche Wirkungen spüren, je nach ihrer Geschichte und Wahrnehmung.
Verankerung, wie jeder innere Prozess, erfordert ein tiefes Verständnis seiner selbst und eine Antwort auf die entscheidende Frage: „Was bringt mir innere Harmonie?“
Und diese Antwort verändert sich mit der Zeit. Zu lernen, diese Frage immer wieder neu zu beantworten, um Momente der Ruhe in ein friedliches Leben zu verwandeln, heißt, seine eigene Entwicklung zu beobachten und ihre Nuancen zu verstehen.
Ja, wir sind alle einzigartig – das ist eine Tatsache. Dennoch gibt es Werkzeuge: ganzheitliche Methoden bieten effektive Rahmen, um rasch zu Erkenntnissen zu gelangen. Und einige Prinzipien, wenn auch nicht universell, gelten für die Mehrheit.
Das universelle Prinzip der Verankerung
Verankerung ist ein Zustand der Harmonie. Oft spricht man von Erdung, weil unser Leben derzeit ausschließlich auf diesem Planeten stattfindet. Die Erde ist also unsere unmittelbare Umgebung.
Wenn man jemanden bittet, sich mit der Erde zu verbinden, geht es darum, durch ein symbolisches Bild – wie das von Wurzeln – ein Gefühl von Sicherheit zu erzeugen. Im Grunde geht es darum, eine beruhigende mentale Vorstellung seiner Umwelt zu kultivieren.
Für manche funktioniert das. Für andere nicht. Und das ist normal. Unsere Vergangenheit verknüpft unsere Umgebung nicht immer mit friedlichen Erfahrungen. Für einige kann die Erde oder die unmittelbare Umwelt sogar eine Bedrohung darstellen.
Meine Verankerung
Was, wenn Ihre Umgebung – oder eine vorgeschlagene Visualisierung zur Verankerung – etwas Negatives in Ihnen auslöst?
Dann sind zwei Reflexe wichtig: Beobachtung und Anpassung.
Fragen Sie sich zunächst: „Warum empfinde ich Misstrauen oder Angst gegenüber dieser Umgebung?“ Hören Sie auf Ihre Intuitionen, die diese Frage aufwirft. Eine Antwort darauf zu finden, ohne unbedingt ein Problem zu lösen, kann zu einem klareren Selbstbewusstsein führen.
Wenn Sie dann nach Quellen der Harmonie suchen, stellen Sie sich die folgende Frage: „Was inspiriert mich wirklich zu Harmonie?“ Und auch hier: Erkunden Sie die Gründe für diese Inspiration.
Fazit
Verankerung ist ein Konzept aus der Persönlichkeitsentwicklung, das helfen soll, das Gleichgewicht mit der eigenen Umgebung wiederzufinden – sei es bei anderen oder bei sich selbst. Manchmal ist es wirksam, manchmal nicht. Dennoch bleibt es ein Zugang zur Selbsterkenntnis.
In jedem Fall ist es hilfreich, seine Beziehung zur Umwelt zu reflektieren und zu verstehen, was sie in uns auslöst.
Denn eines sollten wir nie vergessen: Bewusstsein zu entwickeln, ist bereits ein Schritt auf dem Weg zur Harmonie.